Die taz.am wochenende vom 2./3. November 2013
Monsanto, größter Saatgutproduzent der Welt, hat den Krieg verloren. Einen Konsumkrieg gegen die Aktivisten, die keinen Genmais in Deutschland wollen. Die Waffen? Angst, Empörung, Hoffnung. Ein Wirtschafts-Thriller.
http://www.taz.de/Sieg-fuer-Umweltaktivisten/!126641/
QUELLE: DIE ZEIT - http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-08/smartstax-eu-monsanto
Der Agrarkonzern Monsanto darf bald den mehrfach gentechnisch
manipulierten Mais Smartstax in die EU importieren. Kritiker warnen: Er
ist kaum getestet.
Die EU-Kommission wird spätestens im Oktober dem amerikanischen
Agrarkonzern Monsanto den Import des gentechnisch veränderten Mais' SmartStax erlauben. "Die Entscheidung liegt bei der EU-Kommission und diese wird dem
Import im September oder Oktober zustimmen", sagte ein Sprecher des
EU-Verbraucherschutzkommissars Tonio Borg auf Anfrage von ZEIT ONLINE. Es habe zuvor
ein "stringentes, wissenschaftliches Bewertungsverfahren" gegeben.
SmartStax ist ein Super-Genmais der US-Agrarfirmen Monsanto
und Dow Agroscience und wird in den USA seit 2011 angebaut. Er kombiniert zwei bereits gentechnisch
veränderte Maissorten. Die neue Sorte ist extrem umstritten, weil sie nicht nur
gegen zwei Unkrautbekämpfungsmittel resistent ist, sondern auch
Gifte gegen sechs verschiedene Insektenarten wie etwa den Maiszünsler bilden
kann. Landwirte erhoffen sich höhere Erträge und einen einfacheren Einsatz von SmartStax.
Kritiker warnen dagegen vor unklaren
Folgen für die Umwelt und den Menschen. "Keine andere bereits zugelassene
Pflanze enthält so viele gentechnisch veränderte Bestandteile", sagt Christoph
Then von der Gentechnik-kritischen Beratungsfirma Testbiotech. "Es ist völlig
ungeklärt, wie sie zusammenwirken und welche Folgen das langfristig hat."
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